Warum ist es am Rhein so schön? - Zu dieser Frage, die vielen Anliegern und Beheimateten am Rheinstrom wie Ketzerei vorkommen mag, ein paar Bilder, die belegen: Es ist schön dort, aber auch öde.
Das mit der Ketzerei ist natürlich ein Thema an jeder geschichtsmächtigen und kulturverdächtigen Stelle eines beliebigen Landes. Meist lieben die Abtrünnigen ihren Ort und ihre Region ganz besonders herzlich.
Wer eine Geschichte und eine offene Zweierbeziehungsstory dazu braucht, der bekommt sie hier: http://www.freitag.de/community/blogs/columbus/warum-ist-es-am-rhein-so-schoen
Mäuseturmlandschaft
Bei Niedrigwasser glaubt man, der Mäuseturm sei trockenen Fußes zu erreichen, und gerne glaubt man die Geschichte vom hartherzigen Bischof Hatto, den die Nager auf der Insel besuchten und bis auf die Knochen fraßen.
Mäuseturmlandschaft I
Mäuseturmlandschaft II
Mäuseturmlandschaft III
Mäuseturmlandschaft IV
Hartherzige Obrigkeit und die Rache der armen Natur - Kurzgeschichte des Mäuseturms
Der Mäuseturm hat seinen heutigen Namen aus der mündlichen Überlieferung einer mittelalterlichen Legende, die dann von den Romantikern aufgegriffen und ausgeschmückt wurde. Bischof Hatto II. (10.Jh.n.Chr., später beschuldigte man in der Legende auch einen Vorgänger, Hatto I.) von Mainz verweigerte den Armen das Korn aus seinen Speichern. Als sich ein Aufstand des hungrigen Volkes abzeichnete, soll er befohlen haben, die Menschen in eine leere Scheuer zu treiben, die seine Soldaten dann anzündeten. Hatto verhöhnte die Sterbenden und rief ihnen nach: „Hört ihr die Kornmäuslein unten pfeifen?“ - Daraufhin trieben ihn die Mäuse, selbst wohl hungrig ob des Getreidemangels, aus der Stadt. Mit einem Schiff über den Rhein flüchtend, wollte sich Hatto auf dem Mäuseturm in Sicherheit bringen. Bei Niedrigwasser kamen die Nager aber leicht zur Turminsel und fraßen die menschenfeindliche und unchristliche Obrigkeit einfach auf.
Die wahre Geschichte: Der Mäuseturm war einst ein Maut- und Zollturm, und er diente als Wachturm. Althochdeutsch heißt muta, Zoll, Maut; mittelhochdeutsch, mûsen, spähen, wachen. Jedenfalls nutzten die Mainzer Erzbischöfe und Kanzler des Reiches ab dem 14.Jh. einen Zollturm an der engsten Stelle des Binger Lochs. Im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört, wurde der Turm als Ruine ein Wahrzeichen für die Literaten der Rheinromantik und ein Motiv für Vedutenmaler. Der rheinlandbegeisterte Preußenkönig Friedrich Wilhelm der Vierte, ließ ihn im neogotischen Stil 1856-1858 neu aufbauen. Seither, bis in die siebziger Jahre des 20.Jahrhunderts, diente der Turm als Signalposten für die Schifffahrt
Wer es genau wissen will, der schaue in die Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Binger_M%C3%A4useturm oder auf die Webseite der Stadt Bingen: http://www.bingen.de/de/2/sehenswuerdigkeit_maeseturm.html ).
Christoph Leusch
Am Rhein- Wo es in der Ferne weit war, wird es nun eng I
Am Rhein-Wo es in der Ferne weit war, wird es nun eng II
Am Rhein- Wo es in der Ferne weit war, wird es nun eng III
Der Reiter von Bingerbrück II
Der Reiter von Bingerbrück IV
Der "Reiter von Bingerbrück" ist ein Bahnstellwerk (Reiterstellwerk) im Stil der Neuen Sachlichkeit, mit einer Fußgängerbrücke über die Gleise. Heute können Besucher von der Seite der vorbeiführenden Bundesstraße (B9) zum Rheinufer und Nordeingang des Landesgartenschaugeländes gelangen. Dazu: Die Seite des Werkbundes, mit Plan und Übersicht des Gartenschaugeländes, http://www.dwbrlp.de/projekte/mittelrheintal/reiterstellwerk-bingerbrueck und die sehr empfehlenswerte Seite "Kulturufer Bingen", http://www.kulturufer-bingen.de/karte/alter-reiter/, die das gesamte, neu gestaltete Binger Rheinufer vorstellt.
Segelfalter an der Rheintränke
Segelfalter (Iphiclides podalirius) aus der Familie der Ritterfalter(Papilionidae)
Der "Reiter von Bingerbrück" ist ein Bahnstellwerk (Reiterstellwerk) im Stil der Neuen Sachlichkeit, mit einer Fußgängerbrücke über die Gleise. Heute können Besucher von der Seite der vorbeiführenden Bundesstraße (B9) zum Rheinufer und Nordeingang des Landesgartenschaugeländes gelangen. Dazu: Die Seite des Werkbundes, mit Plan und Übersicht des Gartenschaugeländes, http://www.dwbrlp.de/projekte/mittelrheintal/reiterstellwerk-bingerbrueck und die sehr empfehlenswerte Seite "Kulturufer Bingen", http://www.kulturufer-bingen.de/karte/alter-reiter/, die das gesamte, neu gestaltete Binger Rheinufer vorstellt.
Segelfalter an der Rheintränke
Das Niedrigwasser lockte den im Bestand gefährdeten Segelfalter. Im Hochsommer brauchen Schmetterlinge, neben dem Nektar als zuckrige Energienahrung, auch ausreichend Wasser. Die Minipfützen im Kiessand des Flusses eignen sich als Tränke besonders gut.
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